Rubis
1993 - Oktober 2001
Im Juni 1996 kam Rubis in unser Leben. Eine Züchterin suchte ein Zuhause für diese damals dreijährige Pyrenäenhündin. Wegen ihrer Hüftprobleme war Rubis nicht zur Zucht geeignet, wohl aber als Haushund. Bei Tom, meinem Mann, war es Liebe auf den ersten Blick. Bei mir dauerte es etwas länger.
Keinen Moment habe ich bereut, dass wir Rubis bei uns aufgenommen haben. Sie ist leider nur 5 ½ Jahre bei uns gewesen, aber sie war ein ganz phantastischer Hund!
Obwohl sie niemals im Hause gelebt hatte, passte sie sich ohne Umschweife an ein häusliches Leben an, zu dem auch Katzen und ein Kaninchen gehörten, das abends frei durchs Zimmer lief.
Mit im Auto fahren war auch kein Problem. Sie saß ganz ruhig da und schaute hinaus, als wenn sie niemals was anderes gemacht hätte. Und wenn man dann bedenkt, dass sie ihr ganzes Leben in einem Zwinger verbracht und nur andere Pyrenäenhunde gekannt hatte.
Im Juni 1996 kam Rubis in unser Leben. Eine Züchterin suchte ein Zuhause für diese damals dreijährige Pyrenäenhündin. Wegen ihrer Hüftprobleme war Rubis nicht zur Zucht geeignet, wohl aber als Haushund. Bei Tom, meinem Mann, war es Liebe auf den ersten Blick. Bei mir dauerte es etwas länger.
Keinen Moment habe ich bereut, dass wir Rubis bei uns aufgenommen haben. Sie ist leider nur 5 ½ Jahre bei uns gewesen, aber sie war ein ganz phantastischer Hund!
Obwohl sie niemals im Hause gelebt hatte, passte sie sich ohne Umschweife an ein häusliches Leben an, zu dem auch Katzen und ein Kaninchen gehörten, das abends frei durchs Zimmer lief.
Mit im Auto fahren war auch kein Problem. Sie saß ganz ruhig da und schaute hinaus, als wenn sie niemals was anderes gemacht hätte. Und wenn man dann bedenkt, dass sie ihr ganzes Leben in einem Zwinger verbracht und nur andere Pyrenäenhunde gekannt hatte.
Ich habe mit ihr zwar einen Hundekurs besucht, aber daran hatte sie nicht viel Spaß. Wirklich notwendig war es auch nicht; denn sie beherrschte die Basiskommandos und gehorchte - für einen Herdenschutzhund - auch meist recht gut. Ab und zu ignorierte sie unser Kommando, wenn sie dessen Zweck nicht einsah, aber diese Eigenständigkeit ist ja auch der Charme dieser Hunde. Dennoch konnte sie von Anfang an auf unseren Spaziergängen ohne Leine laufen. Sie ist niemals weggelaufen und war sehr anhänglich.
Man konnte Rubis auch problemlos im (nicht eingezäunten!) Garten liegen lassen; sie haute niemals ab. Allerdings machte sie sehr schnell deutlich, dass sie Eindringlinge in Haus und Hof nicht akzeptierte, es sei denn, wir sagten ihr, dass es in Ordnung war. Ich muss sagen, dass ich das sehr angenehm fand. Ich fühlte mich sicher. Rubis konnte man überall mit hinnehmen. Auf einer Caféterrasse fühlte sie sich genauso zuhause wie auf dem Wochenmarkt, einem Ferienhaus oder einer Einkaufsstraße. Solange einer von uns dabei war, fand sie alles in Ordnung. Allein sein allerdings, das konnte sie nicht. Schon nach ein paar Minuten setzte ihr sehr lautstarkes und eindrucksvolles Bellen ein. Da wir sie aber überall mit hinnehmen konnten, habe ich das eigentlich nie als wirkliches Problem gesehen. Denn wenn sie irgendwo nicht mit hinein durfte, dann wartete sie ganz brav im Auto (selbstverständlich nicht in den Sommermonaten!). Kein Problem. |
Im Laufe der Jahre hat Rubis noch einige Kameraden bekommen. Erst Flits, dann Dunya und zum Schluss Daisy. Zwischendurch hatten wir auch mal einen Wurf Katzen. Alles war in Ordnung.
Sie war die Gutmütigkeit in Person zu allem, was zur Familie gehörte. Und sie war eindeutig der Boss der Hundegruppe, bis zum Schluss, was von allen Hunden problemlos akzeptiert wurde. Ja, zum Schluss… Rubis hat ihr Leben bei uns sehr genossen. Jeden Tag ein paar Spaziergänge im Wald oder auf der Heide, immer Freilauf. Ihre Gelenke wurden allerdings im Laufe der Jahre immer schlechter. Auch die Ellenbogen waren in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem hatte sie eine Schilddrüsenerkrankung, für die sie ihr Leben lang Medikamente schlucken musste. Mit all dem kamen sie und wir jedoch prima zurecht. Bis an einem schwarzen Tag im September 2001 Knochenkrebs in ihrem rechten Hinterbein festgestellt wurde. Nach Rücksprache mit unserem Tierarzt haben wir uns nicht für eine Amputation entschieden. Wir konnten Rubis noch bei uns behalten, mit starken Schmerzmitteln, solange es eben ging. Das hat noch einen Monat dauern dürfen. Diese Zeit haben wir so normal wie irgend möglich für sie gestaltet, mit ihrer täglichen Routine. Nur die Länge der Spaziergänge wurde natürlich angepasst. |
Dann kam der Tag, an dem wir ihr zum letzten Mal unsere Liebe beweisen mussten, indem wir den schweren Entschluss fassten, sie einschläfern zu lassen. Wir waren uns immer darüber einig gewesen, dass wir Rubis niemals würden leiden lassen. Sie hatte Recht auf einen würdevollen Abschied, zu Hause (sie hat ihr Leben lang die Tierarztpraxis gehasst…), mit ihrem ganzen Rudel um sich herum.
Und diesen würdevollen Abschied hat sie bekommen. Alle waren da, sogar meine Tochter ist extra durchs ganze Land gereist, um dabei zu sein.
Und jetzt ist Rubis hoffentlich glücklich, ohne Schmerzen, auf den grünen Weiden hinter der Regenbogenbrücke, wo wir uns eines Tages wiedersehen werden.
Schon nach zwei Monaten habe ich wieder einen Hund aufgenommen, Bonita. Nicht um Rubis zu ersetzen - das kann kein Hund - sondern um aufs Neue einem Hund zum ersten Mal in seinem Leben zu zeigen, was Liebe ist.
Farewel, Rubis. Du bleibst in meinen Gedanken mit einem warmen Gefühl von Liebe und Dankbarkeit.
Und diesen würdevollen Abschied hat sie bekommen. Alle waren da, sogar meine Tochter ist extra durchs ganze Land gereist, um dabei zu sein.
Und jetzt ist Rubis hoffentlich glücklich, ohne Schmerzen, auf den grünen Weiden hinter der Regenbogenbrücke, wo wir uns eines Tages wiedersehen werden.
Schon nach zwei Monaten habe ich wieder einen Hund aufgenommen, Bonita. Nicht um Rubis zu ersetzen - das kann kein Hund - sondern um aufs Neue einem Hund zum ersten Mal in seinem Leben zu zeigen, was Liebe ist.
Farewel, Rubis. Du bleibst in meinen Gedanken mit einem warmen Gefühl von Liebe und Dankbarkeit.