Erziehung Galgo español und Greyhound
Hier finden Sie folgende Themen:
Kann man einen Windhund erziehen? - Wie lernt Ihr Hund? - Der Clicker - Stubenreinheit - Das Kommen - Allein bleiben - Umgang mit anderen Hunden - Umgang mit kleinen Haustieren - Essen stehlen - Treppen steigen - Sitz, Platz und Bleib
Kann man einen Windhund erziehen? - Wie lernt Ihr Hund? - Der Clicker - Stubenreinheit - Das Kommen - Allein bleiben - Umgang mit anderen Hunden - Umgang mit kleinen Haustieren - Essen stehlen - Treppen steigen - Sitz, Platz und Bleib
Kann man einen Windhund erziehen?
Im Gegensatz zum allgemeinen Bild, das man von diesen Hunden hat, sind der Galgo und Greyhound sehr wohl erziehbar, solange man ihrem Wesen Rechnung trägt. Es sind nun mal keine Deutschen Schäferhunde (um dieses Beispiel zu gebrauchen); und einen straffen Gehorsam sollte man dann auch nicht erwarten.
Dennoch wird Ihr Hund gerne lernen und es Ihnen recht machen, wenn Sie ihm die Möglichkeit dazu geben. Er muss erst lernen, was Sie von ihm erwarten. Und Ihre Belohnung für alle Zeit, Geduld und Verständnis für seine Vergangenheit, wird ein wundervoller Hausgenosse und wahrer Freund sein. Man hört oftmals, dass diese Hunde schnell, aber dumm seien. Dass viele von ihnen nicht so viel lernen, liegt aber eher an der Tatsache, dass die Hunde, die von der spanischen Rennbahn oder von Jägern kommen, schlecht sozialisiert werden und in einer wenig stimulierenden Umgebung aufwachsen und leben, |
wodurch ihre Intelligenz und ihr Lehrvermögen nicht stimuliert werden. Sie lernen nur ein Ding: hinter der Beute herzujagen.
Außerdem ist es gut möglich, dass so mancher Mitbewohner dieses Hundes die Notwendigkeit, viel mit ihm zu arbeiten, gar nicht erst verspürt, weil der Hund auch ohne viel Training meist schon ein sehr angenehmer Hausgenosse ist. Man muss daran denken, dass die Hunde darauf trainiert wurden, hinter kleinen bewegenden Objekten herzu rennen, ob sie nun zur Jagd oder auf der Rennbahn gebraucht wurden. Das heißt also, dass es sehr schwer sein wird, Ihren Galgo oder Greyhound daran zu hindern, hinter Wild herzu rennen, wenn er es erst einmal gesehen hat. Durch seine enorme Schnellheit kann er dann leicht ein (Verkehrs-)unglück verursachen oder in Stacheldraht rennen, was wegen seiner dünnen Haut (siehe auch: Gesundheit) zu unangenehmen Verwundungen führen kann. |
Wie lernt Ihr Hund?
Um Ihren Hund erziehen zu können, ist es wichtig, sich ein wenig mit der Art, auf die Hunde - und übrigens auch Menschen - lernen, vertraut zu machen.
Einfach gesagt: Verhalten, das belohnt wird, wird wiederholt. Verhalten, das dem Hund keinen Vorteil bringt, gewöhnt er sich nach und nach wieder ab. Nach einer Weile, in der auf dieses Verhalten keine Belohnung folgt, (Essen, Aufmerksamkeit oder was immer Ihr Hund auch als Belohnung erfährt), ebbt dies Verhalten von selbst ab.
Auf jeden Fall sollte die Erziehung mit sanfter Hand geschehen, durch positive Verstärkung des gewünschten Verhaltens. Um lernen zu können, muss der Hund entspannt sein und für neue Eindrücke offen stehen. Strafe führt zu Stress oder sogar Angst.
Ein gestresster Hund KANN nicht lernen. Daraus ergibt sich, dass die beste Methode um Ihren Hund zu erziehen, die Methode ist, bei der gewünschtes Verhalten belohnt wird.
Um Ihren Hund erziehen zu können, ist es wichtig, sich ein wenig mit der Art, auf die Hunde - und übrigens auch Menschen - lernen, vertraut zu machen.
Einfach gesagt: Verhalten, das belohnt wird, wird wiederholt. Verhalten, das dem Hund keinen Vorteil bringt, gewöhnt er sich nach und nach wieder ab. Nach einer Weile, in der auf dieses Verhalten keine Belohnung folgt, (Essen, Aufmerksamkeit oder was immer Ihr Hund auch als Belohnung erfährt), ebbt dies Verhalten von selbst ab.
Auf jeden Fall sollte die Erziehung mit sanfter Hand geschehen, durch positive Verstärkung des gewünschten Verhaltens. Um lernen zu können, muss der Hund entspannt sein und für neue Eindrücke offen stehen. Strafe führt zu Stress oder sogar Angst.
Ein gestresster Hund KANN nicht lernen. Daraus ergibt sich, dass die beste Methode um Ihren Hund zu erziehen, die Methode ist, bei der gewünschtes Verhalten belohnt wird.
Der Clicker
Der Clicker ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Erziehung Ihres Hundes. Es ist ein kleines Döschen, das ein ganz bestimmtes Geräusch macht, wenn man darauf drückt. Wenn der Clicker gut gebraucht wird, dann weiß Ihr Hund: "Was du jetzt machst, ist gut. Das ist das Verhalten, das ich sehen will".
Der Vorteil des Clickers ist, dass Sie den Moment der Belohnung ganz genau bestimmen können und das gewünschte Verhalten Ihres Hundes sozusagen auf die Sekunde genau ´einkapseln´ können, wodurch der Hund genau weiß, WELCHES Verhalten denn nun belohnt wurde, was dem Training natürlich sehr zugute kommt. Auch wird absolut kein Druck auf den Hund ausgeübt. Er muss selbst herausbekommen, welches Verhalten man erwartet. Besonders für Hunde, die schnell ängstlich oder gestresst sind, ist dies eine ideale und sehr entspannte Trainings- und Lehrmethode.
Der Clicker ist ein ausgezeichnetes Hilfsmittel zur Erziehung Ihres Hundes. Es ist ein kleines Döschen, das ein ganz bestimmtes Geräusch macht, wenn man darauf drückt. Wenn der Clicker gut gebraucht wird, dann weiß Ihr Hund: "Was du jetzt machst, ist gut. Das ist das Verhalten, das ich sehen will".
Der Vorteil des Clickers ist, dass Sie den Moment der Belohnung ganz genau bestimmen können und das gewünschte Verhalten Ihres Hundes sozusagen auf die Sekunde genau ´einkapseln´ können, wodurch der Hund genau weiß, WELCHES Verhalten denn nun belohnt wurde, was dem Training natürlich sehr zugute kommt. Auch wird absolut kein Druck auf den Hund ausgeübt. Er muss selbst herausbekommen, welches Verhalten man erwartet. Besonders für Hunde, die schnell ängstlich oder gestresst sind, ist dies eine ideale und sehr entspannte Trainings- und Lehrmethode.
Sehr ängstliche Hunde können sich vor dem Klick-Geräusch erschrecken. In dem Fall kann auch ein Wort (z. B. YES oder GUT SO) das Geräusch des Clickers ersetzen, solange Sie nur immer dasselbe Wort gebrauchen mit derselben Intonation. Vorteil des Clickers ist natürlich, dass er immer genau denselben Klang hat, was mit der Stimme nicht immer klappt.
Es würde zu weit führen, um auf dieser Website ausführlich auf den Gebrauch des Clickers einzugehen. Aber es gibt genügend Websites und auch Bücher, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Es würde zu weit führen, um auf dieser Website ausführlich auf den Gebrauch des Clickers einzugehen. Aber es gibt genügend Websites und auch Bücher, die sich mit diesem Thema beschäftigen.
Stubenreinheit
Um Ihren Hund stubenrein zu bekommen, können Sie ihn am besten wie einen Welpen behandeln: also jede Stunde und immer, wenn er geschlafen oder gespielt hat, nach draußen.
Löst er sich an der von Ihnen gewünschten Stelle, loben Sie ihn ausgiebig! Ein 'Unglück' im Haus sollten Sie ignorieren; wischen Sie es auf und reagieren weiter nicht darauf. Der Hund weiß noch nicht, was von ihm verlangt wird und würde Strafe absolut nicht verstehen.
Die meisten Hunde sind jedoch sehr schnell stubenrein. Sie sind intelligent genug, um zu wissen, was man von ihnen erwartet, und außerdem besonders empfänglich für Belohnung in der Form von preisenden Worten und Leckerchen.
Um Ihren Hund stubenrein zu bekommen, können Sie ihn am besten wie einen Welpen behandeln: also jede Stunde und immer, wenn er geschlafen oder gespielt hat, nach draußen.
Löst er sich an der von Ihnen gewünschten Stelle, loben Sie ihn ausgiebig! Ein 'Unglück' im Haus sollten Sie ignorieren; wischen Sie es auf und reagieren weiter nicht darauf. Der Hund weiß noch nicht, was von ihm verlangt wird und würde Strafe absolut nicht verstehen.
Die meisten Hunde sind jedoch sehr schnell stubenrein. Sie sind intelligent genug, um zu wissen, was man von ihnen erwartet, und außerdem besonders empfänglich für Belohnung in der Form von preisenden Worten und Leckerchen.
Das Kommen
Wenn Sie vorhaben, Ihren Galgo oder Greyhound frei laufen zu lassen, nehmen Sie sich dann die Zeit, ihn gut zu erziehen, und streben Sie eine enge Bindung zu Ihnen an (auch das hilft nämlich beim Freilauf!).Warten Sie also, bis Ihr Kommando 'Hierher' gut konditioniert ist, bevor Sie ihn draußen frei laufen lassen. Wenn Sie zögern, ob Ihr Hund Ihr Kommando zum ´Hierkommen´ befolgen wird, oder wenn eine Straße oder was auch immer inder Nähe ist, die dem Hund gefährlich werden könnte, lassen Sie ihn dann lieber nicht frei laufen.
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Und auch wenn er im Allgemeinen gut gehorcht, vergessen Sie bitte nicht, dass er ein Windhund ist und sein ganzes Leben darauf trainiert wurde, hinter einer Beute herzujagen. Wenn er Wild sieht, dann kann er fast nichts anderes tun als hinterher zu jagen. Auch kann es vorkommen, dass der Hund vor etwas erschrickt und abhaut. Die Hunde kommen nun einmal aus einer sehr wenig stimulierenden Umgebung und erschrecken sich auch über Dinge, die für uns völlig 'normal' sind.
Das Kommando ´Kommen´ können Sie recht leicht dem Hunde näherbringen, indem Sie jedesmal, wenn der Hund aus sich selbst zu Ihnen kommt, ´komm her´ sagen. Aber auch wenn Sie ihm z. B. füttern usw. Wenn er dann kommt, reagieren Sie sehr fröhlich und belohnen ihn. Wenn der Hund anfängt, das Kommando zu verstehen, dann können Sie ihn auch einmal rufen, wenn er dicht in Ihrer Nähe ist. Dann den Abstand etwas vergrößern, bis zu dem Moment, dass Sie ihn von der anderen Seite des Zimmers rufen können. Auch das bauen Sie dann weiter aus. Sie rufen ihn aus einem anderen Zimmer, dann aus dem Garten usw.
Das Kommando ´Kommen´ können Sie recht leicht dem Hunde näherbringen, indem Sie jedesmal, wenn der Hund aus sich selbst zu Ihnen kommt, ´komm her´ sagen. Aber auch wenn Sie ihm z. B. füttern usw. Wenn er dann kommt, reagieren Sie sehr fröhlich und belohnen ihn. Wenn der Hund anfängt, das Kommando zu verstehen, dann können Sie ihn auch einmal rufen, wenn er dicht in Ihrer Nähe ist. Dann den Abstand etwas vergrößern, bis zu dem Moment, dass Sie ihn von der anderen Seite des Zimmers rufen können. Auch das bauen Sie dann weiter aus. Sie rufen ihn aus einem anderen Zimmer, dann aus dem Garten usw.
Das Wichtigste ist, dass der Hund dieses ´Kommen´ immer mit etwas Positivem verbindet, wie z.B. ein Lob, Essen oder Aufmerksamkeit.
Am Anfang können Sie am besten ohne Ablenkung üben. Wenn das gut klappt, dann können Sie vorsichtig kleine Ablenkungen einbauen. Aber tun Sie das vor allem nicht zu schnell. Geht auch das gut, dann können Sie es mal draußen versuchen, auf einem Spaziergang zum Beispiel. Aber wegen der Sicherheit, bitte erst auf jeden Fall an der langen Leine, sodass der Hund keine Möglichkeit hat wegzulaufen, sollte er doch nicht auf Ihr Kommando hören. |
Viele Hunde haben Probleme, dies Kommando auszuführen, weil es lediglich gebraucht wird, um sie nach dem Spaziergang wieder anzuleinen. Wen wundert´s, wenn diese Hunde gar nicht scharf darauf sind, zurück zum Herrchen oder Frauchen zu kommen?! Sorgen Sie also dafür, den Hund auf den Spaziergängen zwischendurch immer mal wieder zu sich zu rufen und ihm dann wieder frei zu geben. So lernt er, dass das zu Ihnen kommen nicht "Ende des Vergnügens" bedeutet.
Sie können Ihren Hund auch auf eine Hundepfeife (bitte nicht zu schrill!) konditionieren. Die Trainingsmethode ist dieselbe wie bei dem gesprochenen Kommando.
Sie können Ihren Hund auch auf eine Hundepfeife (bitte nicht zu schrill!) konditionieren. Die Trainingsmethode ist dieselbe wie bei dem gesprochenen Kommando.
Allein bleiben
Die Hunde, die aus Spanien gerettet wurden, sind meist sehr anhänglich an ihr neues Herrchen oder Frauchen. Das kann am Anfang dazu führen, dass sie Sie nicht aus den Augen verlieren wollen und Ihnen durchs ganze Haus folgen. Im allgemeinen verliert sich das mit der Zeit, wenn der Hund mehr (Selbst-)Vertrauen bekommt. Falls sich das nicht von alleine gibt, dann kann man den Hund auch langsam an das Alleinsein gewöhnen, indem man sein Selbstvertrauen stärkt.
Eine gute Methode, um den Hund an das Alleinsein zu gewöhnen, ist folgende: Sie verlassen das Zimmer, lassen die Tür aber offen, sodass er Sie sehen kann, und geben ihm den Befehl zu ´bleiben´(siehe weiter unten). Nach ein paar Sekunden kommen Sie zurück und belohnen den Hund sehr fröhlich.
Diese Übung können Sie dann langsam ausbauen. Bleiben Sie etwas länger im anderen Zimmer, bevor Sie ihn belohnen, schließen Sie dann auch mal die Tür (am Anfang nur für wenige Augenblicke) usw. Jedesmal wenn Ihr Hund ruhig liegen bleibt, belohnen Sie ihn.
Wichtig: Folgt Ihnen der Hund trotzdem, bitte nicht böse reagieren! Wenn Sie böse auf ihn werden, dann strafen Sie ihn dafür, dass er zu Ihnen kommt, und das sollten Sie niemals tun. Bringen Sie ihn einfach ruhig zurück an seinen Platz, ohne mit ihm zu sprechen, und versuchen Sie die Übung noch einmal auf etwas kürzerem Abstand auszuführen. Seien Sie kreativ! |
Umgang mit anderen Haustieren
Hunde
Im Allgemeinen verstehen Galgos und Greyhounds sich recht gut mit anderen Hunden. Die Galgos sind häufig etwas sozialer, weil sie es gewohnt sind, im Rudel zu leben und zu arbeiten (siehe auch: der Galgo in Spanien). Da der Greyhound meist ein Leben auf der Rennbahn hinter sich hat (siehe auch der Greyhound in Spanien) und dadurch nur an Hunde seiner Rasse gewöhnt ist, kann es bei ihm etwas länger dauern, ihn auch an fremde Hunderassen zu gewöhnen. Aber auch der Greyhound ist fast nie aggressiv. Es kann jedoch sein, dass Sie beim Kontakt mit kleinen Hunden ein wenig aufpassen müssen, da sie für 'Beutetiere' angesehen werden können, besonders, wenn sie rennen. Eine gute Sozialisierung in der Welpenzeit, mit anderen Hunden verschiedener Rassen, hilft natürlich - wie bei jedem anderen Hund auch - eventuellen Problemen in der Zukunft zuvorzukommen. In der Praxis kann das schwierig sein, weil unsere Hunde ja oftmals erst im Erwachsenenalter zu uns kommen. Falls Ihr Hund Probleme mit Hunden anderer Rassen hat, dann kann Ihnen das Clickertraining hierbei ausgezeichnet helfen (siehe auch "Der Clicker" auf dieser Seite). |
Meine Erfahrung mit Bonita, einer Greyhoundhündin, die mit 5 Jahren von der Rennbahn in Barcelona zu mir kam:
Bonita hatte am Anfang die Angewohnheit, Hunde, denen wir begegneten, in den Nacken zu schnappen. Ich habe gleich angefangen, mit dem Clicker zu arbeiten. Sah ich einen Hund auf uns zukommen, habe ich gleich geklickt und belohnt, solange der Hund noch weit genug entfernt war, dass Bonita noch eine entspannte Haltung einnahm. Den Abstand habe ich dann ganz langsam verkleinert. Wichtig ist, dass man immer klickt, BEVOR der Hund auf den anderen Hund reagiert mit Fixieren, Anmachen oder wie auch immer.
Schon nach kurzer Zeit war ich so weit, dass Bonita entspannt Kontakt mit anderen Hunden machte und ich dieses gewünschte Benehmen belohnen konnte. Die ´Botschaft´ kam sogar so gut rüber, dass sie, wenn wir einem anderen Hund begegneten und sie auf normale Art Kontakt suchte, mich anschaute. "Hey, siehst du nicht, dass ich es richtig mache? Wo bleibt meine Belohnung?" Und die bekam sie dann natürlich auch.
Wenn der Hund die Übung beherrscht, arbeiten wir ja nicht mehr mit dem Clicker. Dennoch bleibt es notwendig, um Intervallbelohnung zu gebrauchen - das heißt das gewünschte Benehmen ab und zu zu belohnen - damit es nicht weg ebbt.
Der Vorteil dieser Übung besteht darin, dass man sie sehr gut auf den täglichen Spaziergängen ausführen kann, auch wenn Sie mit mehreren Hunden gleichzeitig spazieren gehen. Wenn Sie einen anderen Hund bei sich haben, der fremde Hunde anmacht, dann ist es natürlich einfacher, um die Hunde getrennt auszuführen, sodass Ihr Greyhound oder Galgo das Benehmen Ihres anderen Hundes nicht nachmachen kann.
Kleine Haustiere
Da beide Rassen dafür gezüchtet und auch trainiert worden sind, hinter 'kleinen haarigen Objekten' herzujagen, kann das zu Problemen mit Katzen und anderen kleinen Haustieren führen. Obwohl viele Galgos und Greyhounds von Anfang an problemlos und friedfertig mit einer oder mehreren Katzen zusammenleben, gibt es auch ausgesprochene Katzenkiller, die die Katze sofort packen und totschütteln oder ( tot-)beißen. Der Charakter und damit das Verhalten der Katze ist auch von großem Einfluss auf den Umgang. Eine Katze, die wegrennt, wird eher den Jagdinstinkt des Hundes anstacheln als eine Katze, die ruhig sitzen bleibt.
Wenn Sie eine oder mehrere Katzen haben und einen Galgo oder Greyhound aufnehmen wollen, dann ist es jedenfalls am sichersten, dem Hund bei dem Kennenlernen der beiden einen Maulkorb umzutun. Es kann auch notwendig sein, den Hund noch eine Weile danach mit Maulkorb laufen zu lassen, wenn Sie nicht auf die beiden achten können oder kurz das Zimmer verlassen.
Da beide Rassen dafür gezüchtet und auch trainiert worden sind, hinter 'kleinen haarigen Objekten' herzujagen, kann das zu Problemen mit Katzen und anderen kleinen Haustieren führen. Obwohl viele Galgos und Greyhounds von Anfang an problemlos und friedfertig mit einer oder mehreren Katzen zusammenleben, gibt es auch ausgesprochene Katzenkiller, die die Katze sofort packen und totschütteln oder ( tot-)beißen. Der Charakter und damit das Verhalten der Katze ist auch von großem Einfluss auf den Umgang. Eine Katze, die wegrennt, wird eher den Jagdinstinkt des Hundes anstacheln als eine Katze, die ruhig sitzen bleibt.
Wenn Sie eine oder mehrere Katzen haben und einen Galgo oder Greyhound aufnehmen wollen, dann ist es jedenfalls am sichersten, dem Hund bei dem Kennenlernen der beiden einen Maulkorb umzutun. Es kann auch notwendig sein, den Hund noch eine Weile danach mit Maulkorb laufen zu lassen, wenn Sie nicht auf die beiden achten können oder kurz das Zimmer verlassen.
Falls Sie einen Zimmerzwinger haben, kann dieser Ihnen bei der Bekanntmachung zwischen Katze und Hund sehr gute Dienste leisten. Sie können die Katze dann in den Zwinger setzen.
So vermeiden Sie, dass sie wegrennt und so den Jagdtrieb des Hundes anstachelt. Außerdem kann auf die Art nichts passieren. Beide Tiere können sich aus sicherem Abstand an den gegenseitigen Geruch gewöhnen. Sie sollten allerdings in der Nähe bleiben. Denn wenn der Hund bellend vor dem Käfig steht und die Katze panisch vor Angst wird, aber nicht flüchten kann, trägt das natürlich nicht dazu bei, dass die beiden später Freunde werden. |
Da der Hund sehr geruchsbezogen ist, habe ich schon öfter den Rat gehört, beide Tiere mit einem Handtuch abzureiben, damit der Geruch der Katze sich auf den Hund überträgt und umgekehrt. Oder man soll Hund und Katze mit demselben Mittel einreiben, damit beide 'gleich' riechen.
Ich habe diesen Trick des Öfteren praktiziert, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass es absolut nichts bringt. Außerdem riecht Ihr ganzes Haus und Ihre Kleidung doch schon nach Katze. Dieser Geruch wird der feinen Hundenase sicherlich nicht entgehen.
Ich habe diesen Trick des Öfteren praktiziert, aber meine persönliche Erfahrung ist, dass es absolut nichts bringt. Außerdem riecht Ihr ganzes Haus und Ihre Kleidung doch schon nach Katze. Dieser Geruch wird der feinen Hundenase sicherlich nicht entgehen.
Für andere kleine Haustiere, wie Kaninchen, Meerschweinchen usw., gilt dasselbe. Wobei das Zusammenleben in dem Fall schon sehr schwierig für Ihren Hund werden könnte, wenn die Tiere frei im Zimmer herumlaufen. Haben Sie in jedem Fall Geduld! Und gehen Sie kein Risiko ein. Lieber den Hund etwas länger mit dem Maulkorb laufen lassen und längere Zeit sehr gut aufpassen, als dass etwas passiert und der Hund dann die Rechnung präsentiert bekommt und eventuell sogar ein neues Zuhause für ihn gesucht werden muss.
Im Allgmeinen kann man diesen Hunden jedoch recht gut beibringen, dass alles, was im Hause ist, zur Familie gehört.
Dennoch sollten Sie auf Katzen draußen aufpassen. Denn eine Katze im Hause oder draußen, ist für die meisten Hunde ein großer Unterschied. Auch auf Ihre eigene Katze kann der Hund im Garten anders reagieren als im Haus!
Und dann noch eine Warnung: Jeder Verein, der diese Hunde vermittelt, warnt zu Recht davor, dass das Zusammenleben mit Katzen für Probleme sorgen kann, sodass man anfangs sehr gut aufpassen muss. Es ist jedoch auch möglich, dass der Greyhound oder Galgo die Katze tötet, nachdem er schon lange Zeit recht friedlich mit ihr zusammen gelebt hat. Das Risiko ist umso größer, wenn noch mehr Windhunde im Hause leben. Um das zu vermeiden, kann es doch besser sein, um die Tiere vorsichtshalber zu trennen, wenn Sie das Haus verlassen. Es MUSS nichts passieren, aber es ist immer besser, dieses Risiko ganz auszuschließen.
Im Allgmeinen kann man diesen Hunden jedoch recht gut beibringen, dass alles, was im Hause ist, zur Familie gehört.
Dennoch sollten Sie auf Katzen draußen aufpassen. Denn eine Katze im Hause oder draußen, ist für die meisten Hunde ein großer Unterschied. Auch auf Ihre eigene Katze kann der Hund im Garten anders reagieren als im Haus!
Und dann noch eine Warnung: Jeder Verein, der diese Hunde vermittelt, warnt zu Recht davor, dass das Zusammenleben mit Katzen für Probleme sorgen kann, sodass man anfangs sehr gut aufpassen muss. Es ist jedoch auch möglich, dass der Greyhound oder Galgo die Katze tötet, nachdem er schon lange Zeit recht friedlich mit ihr zusammen gelebt hat. Das Risiko ist umso größer, wenn noch mehr Windhunde im Hause leben. Um das zu vermeiden, kann es doch besser sein, um die Tiere vorsichtshalber zu trennen, wenn Sie das Haus verlassen. Es MUSS nichts passieren, aber es ist immer besser, dieses Risiko ganz auszuschließen.
Essen stehlen
Die meisten Hunde können Essen nicht widerstehen, weil es ein natürliches Lebensbedürfnis ist. Darum ist das Stehlen von Lebensmitteln auch so schwer dem Hund abzugewöhnen. Am besten ist, man lässt gar nicht erst etwas liegen, an dem er sich ´vergreifen´ könnte, dann kommt er auch nicht in Versuchung.
Einige Hunde entwickeln allerdings große Inventivität, wenn es darum geht, den Abfalleimer auf zu bekommen.
Dieses Verhalten ist selbst-belohnend, denn wenn sie den Abfalleimer offen haben, erwartet sie eine tolle Belohnung in Form Ihrer Mahlzeitreste oder leckerer Knochen. Darum müssen Sie NOCH ausgeklügelter sein als Ihr Hund. Sie können z.B. eine leere Konservenbüchse, mit Wasser gefüllt, auf den Abfalleimer setzen. Seine ´Belohnung´ ist dann ein nasser Kopf statt Essen. |
Oder Sie verstecken sich hinter der Tür mit der Wasserpistole im Anschlag. Denselben Trick können Sie natürlich auch gebrauchen, wenn Ihr Hund von der Anrichte oder vom Tisch stehlen will. Aber seien Sie vorbereitet: es klappt nur, wenn Sie in der Nähe sind. Denn, wie ich bereits erwähnte, sind Windhunde alles andere als dumm!
Wichtig: Um Erfolg mit dieser Übung zu haben, ist es notwendig, dem Hund keine Gelegenheit zu geben, um seine Aktion erfolgreich abzuschließen, am liebsten schon beim ersten Versuch. Also sorgen Sie dafür, dass schon sein erster Versuch scheitert. Denn wenn er erst einmal gelernt hat, dass seine Aktionen Erfolg haben (= er eine Belohnung bekommt), dann ist es viel schwieriger, ihm das Verhalten wieder ab zugewöhnen.
Wichtig: Um Erfolg mit dieser Übung zu haben, ist es notwendig, dem Hund keine Gelegenheit zu geben, um seine Aktion erfolgreich abzuschließen, am liebsten schon beim ersten Versuch. Also sorgen Sie dafür, dass schon sein erster Versuch scheitert. Denn wenn er erst einmal gelernt hat, dass seine Aktionen Erfolg haben (= er eine Belohnung bekommt), dann ist es viel schwieriger, ihm das Verhalten wieder ab zugewöhnen.
Treppen steigen
Wahrscheinlich kann Ihr Hund noch keine Treppen steigen. Sie können ihm dabei helfen, in dem Sie auf jede Stufe ein Leckerli legen und ihn die Treppe hoch begleiten. Geht das gut, dann können Sie jedes Mal eine Stufe überspringen, also nur auf jede zweite Stufe ein Leckerli legen, usw. Die Treppe herunterlaufen ist meist schwieriger für den Hund, da ja dann sein ganzes Gewicht auf die Gelenke der Vorderpfoten kommt. Sie können ihn das aber auf die gleiche Art lehren. Begleiten Sie den Hund ganz ruhig und halten Sie ihn vorläufig noch an der Leine, sodass er nicht die Treppe herunter fallen kann. |
Sitz, Platz und Bleib
Zum Schluss noch etwas über das Kommando 'Sitz': die meisten Greyhounds können nicht sitzen, d.h. sie können ein wenig schief auf einer Pobacke hängen, aber eben nicht richtig auf ihrem Po sitzen. Das liegt an ihrem Körperbau und den muskulösen Oberschenkeln (ein Reh kann auch nicht sitzen!) Denken Sie daran, wenn Sie den Hund dieses Kommando lehren möchten. Wenn er es nicht lernt, dann ist das also keine Dummheit oder gar Sturheit, sondern eine körperliche Unmöglichkeit für den Hund. Eine gute Hundeschule wird mit Ihnen zusammen nach Alternativen suchen, wie z.B. 'stehen' oder 'Platz'. Da die Galgos zumeist viel weniger muskulös gebaut sind, können sie wohl normal sitzen.
Wenn Sie mit dem Kommando Platz anfangen wollen, können Sie am besten ein weiches Kissen oder eine Decke benutzen. Greyhounds liegen nun mal gerne weich wegen ihrer empfindlichen Gelenke, ein Überbleibsel ihres ´Lebens´ auf der Rennbahn. (Hat Ihr Trainer hierfür kein Verständnis oder meckert, dass Sie den Kursus verzögern, machen Sie am besten rechtsumkehrt und suchen Sie sich eine GUTE Hundeschule, oder arbeiten Sie zu Hause in aller Ruhe mit Ihrem Hund....)
Auch hierbei kann der Clicker ein ausgezeichnetes Hilfsmittel sein. Wie bei jeder Übung, ist auch hier der ruhige Aufbau sehr wichtig. Erst klicken (und belohnen) Sie z. B. eine Pfote auf der Decke, dann zwei Pfoten usw. Dann wenn der Hund ganz auf der Decke steht und zum Schluss wenn er darauf liegt. Es dauert sicherlich etwas länger als die ´traditionelle' Methode, aber ich kann es wirklich empfehlen.
Wollen Sie mit Bleib anfangen, können Sie die Übung von der Platzposition her ausbauen. Es läuft im Grunde darauf hinaus, dass Sie die Belohnung etwas hinauszögern. D.h. Sie belohnen nicht sofort, wenn der Hund liegt, sondern erst nach ein paar Sekunden. Dann nach einer Minute usw.
Bei all dem gilt jedoch was ich schon am Anfang sagte: Erwarten Sie keinen sklavischen Gehorsam! Der Windhund ist die ´Katze´unter den Hunden...
Noch etwas zur Hundeschule: Mit welcher Rasse Sie auch arbeiten, es ist immer wichtig, eine Schule auszuwählen, die einen guten und soliden Eindruck auf Sie macht. Hören Sie schon von weitem ´Kasernengebrüll´, machen Sie besser auf dem Absatz kehrt!!! Wenn Sie mit einem Greyhound oder Galgo ´zur Schule ´ gehen wollen, wird dies noch wichtiger. Es ist notwendig, einen Trainer zu finden, der Windhunde kennt und auf die speziellen Bedürfnisse dieser sensiblen Hunde eingehen kann und will!
Bei all dem gilt jedoch was ich schon am Anfang sagte: Erwarten Sie keinen sklavischen Gehorsam! Der Windhund ist die ´Katze´unter den Hunden...
Noch etwas zur Hundeschule: Mit welcher Rasse Sie auch arbeiten, es ist immer wichtig, eine Schule auszuwählen, die einen guten und soliden Eindruck auf Sie macht. Hören Sie schon von weitem ´Kasernengebrüll´, machen Sie besser auf dem Absatz kehrt!!! Wenn Sie mit einem Greyhound oder Galgo ´zur Schule ´ gehen wollen, wird dies noch wichtiger. Es ist notwendig, einen Trainer zu finden, der Windhunde kennt und auf die speziellen Bedürfnisse dieser sensiblen Hunde eingehen kann und will!
Fotos: Betty Heideman, Ho-Res Greyt Photography, Judy Kleinbongardt, Silke Spellmeyer, Susy Utzinger Stiftung für Tierschutz
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