Lilly, 1. Januar 2005 - 18. Mai 2019
In der Nacht vom Freitag auf Samstag, dem 18. Mai, ist Lilly gestorben. Sie hat noch zwei schöne Tage gehabt, an denen sie gut gegessen hat und noch mit spazieren gegangen ist. Aber Freitagabend ging es ihr plötzlich schlecht, und morgens um halb 5 ist sie ruhig eingeschlafen.
Mit ihrem Frauchen bei sich, so wie wir die letzten elf Jahre immer zusammen gewesen sind.
Ich vermisse sie sehr.
Mit ihrem Frauchen bei sich, so wie wir die letzten elf Jahre immer zusammen gewesen sind.
Ich vermisse sie sehr.
Erinnerungen an Lilly:
April 2019
Lilly fing plötzlich an, mehr zu trinken; darum habe ich ihre Nieren untersuchen lassen. Sie hat Niereninsuffizienz. Und dazu ein Herzproblem.
In kurzer Zeit hat Lilly sich sehr verändert. Erst mochte sie ihr Trockenfutter nicht mehr, und ein paar Tage später wollte sie schon fast nichts mehr fressen, schon gar nicht die Nierendiät, die sie eigentlich braucht.
Die Spaziergänge findet sie noch ganz okay und schnüffelt herum, aber das Fressen ist ein großes Problem.
Sie zieht sich auch immer mehr zurück, liegt am liebsten oben in ihrem Korb im Schlafzimmer.
Lilly fing plötzlich an, mehr zu trinken; darum habe ich ihre Nieren untersuchen lassen. Sie hat Niereninsuffizienz. Und dazu ein Herzproblem.
In kurzer Zeit hat Lilly sich sehr verändert. Erst mochte sie ihr Trockenfutter nicht mehr, und ein paar Tage später wollte sie schon fast nichts mehr fressen, schon gar nicht die Nierendiät, die sie eigentlich braucht.
Die Spaziergänge findet sie noch ganz okay und schnüffelt herum, aber das Fressen ist ein großes Problem.
Sie zieht sich auch immer mehr zurück, liegt am liebsten oben in ihrem Korb im Schlafzimmer.
Februar 2019
Etwas ruhiger ist es geworden, mein kleines Mädchen, zuhause und auf den Spaziergängen. Aber wenn es Zeit für den Spaziergang ist und sie die Vorbereitungen sieht, springt sie noch immer wie ein Pingpongball durchs Zimmer. Und wenn es Zeit ist fürs Fressen… und wenn sie ein Leckerchen kriegt…
Vor allem die Abendrunde durch den Garten findet sie toll, denn danach gibt es ein Betthupferl…
Etwas ruhiger ist es geworden, mein kleines Mädchen, zuhause und auf den Spaziergängen. Aber wenn es Zeit für den Spaziergang ist und sie die Vorbereitungen sieht, springt sie noch immer wie ein Pingpongball durchs Zimmer. Und wenn es Zeit ist fürs Fressen… und wenn sie ein Leckerchen kriegt…
Vor allem die Abendrunde durch den Garten findet sie toll, denn danach gibt es ein Betthupferl…
Mai 2018
Über Lilly gibt es nicht viel Neues zu berichten. Sie hat Probleme mit der Darmwand und dem Rücken. Die Symptome treten unregelmäßig auf. Seit sie Metacam bekommt, geht es ihr viel besser.
Sie rennt kaum noch, höchstens mal wenn sie eine Katze sieht. Ansonsten hat sie sich jetzt im Alter mehr aufs Schnüffeln verlegt.
Über Lilly gibt es nicht viel Neues zu berichten. Sie hat Probleme mit der Darmwand und dem Rücken. Die Symptome treten unregelmäßig auf. Seit sie Metacam bekommt, geht es ihr viel besser.
Sie rennt kaum noch, höchstens mal wenn sie eine Katze sieht. Ansonsten hat sie sich jetzt im Alter mehr aufs Schnüffeln verlegt.
Februar 2017
Lilly, mein kleiner Gummiball. Daran hat sich nichts geändert. Was sich wohl allmählich ändert, ist ihr Verhalten fremden Hunden gegenüber. Sie scheint etwas milder zu werden. Oftmals geht es gut, wenn wir Hunden begegnen, zumindest wenn Lilly frei läuft. Nach all den Jahren ist es mir nun endlich gelungen, sie zu lehren, zu mir zu kommen, wenn ein fremder Hund in Anmarsch ist (pfeifen – kommen – Riesenbelohnung!). Warum das jetzt klappt und vorher nicht? Ich habe keine Ahnung, vielleicht ist der Anreiz für Lilly jetzt kleiner geworden, zu Hunden hinzurasen.
Sie geht dann wohl später, wenn sie auf meinen Rückruf reagiert hat, oft noch zu dem Hund hin, aber mit Begleitung meinerseits verlaufen die Kontakte meist recht gut.
Außer um die Schnauze herum werden jetzt auch Lillys Haare um die Augen weiß. Eine würdige alte Dame, zumindest was ihr Äußeres betrifft.
Lilly, mein kleiner Gummiball. Daran hat sich nichts geändert. Was sich wohl allmählich ändert, ist ihr Verhalten fremden Hunden gegenüber. Sie scheint etwas milder zu werden. Oftmals geht es gut, wenn wir Hunden begegnen, zumindest wenn Lilly frei läuft. Nach all den Jahren ist es mir nun endlich gelungen, sie zu lehren, zu mir zu kommen, wenn ein fremder Hund in Anmarsch ist (pfeifen – kommen – Riesenbelohnung!). Warum das jetzt klappt und vorher nicht? Ich habe keine Ahnung, vielleicht ist der Anreiz für Lilly jetzt kleiner geworden, zu Hunden hinzurasen.
Sie geht dann wohl später, wenn sie auf meinen Rückruf reagiert hat, oft noch zu dem Hund hin, aber mit Begleitung meinerseits verlaufen die Kontakte meist recht gut.
Außer um die Schnauze herum werden jetzt auch Lillys Haare um die Augen weiß. Eine würdige alte Dame, zumindest was ihr Äußeres betrifft.
Februar 2016
Über Lilly gibt es nichts Besonderes zu melden. Sie bleibt der kleine Pingpongball, der sie immer war. Sobald es Zeit für den Spaziergang ist, kriegt sie anscheinend einen Adrenalinüberschuss und rennt, springt und knurrt vor Aufregung.
Ihr Verhalten fremden Hunden gegenüber scheint sich noch verschlechtert zu haben. Ich muss sie jetzt meist anleinen, wenn wir einem Hund begegnen. Sie hängt dann knurrend in der Leine und zieht eine unglaubliche Show ab. Aber wenn sie frei läuft, schnappt sie den fremden Hund in die Pfoten, das geht also auch nicht.
Ich habe jetzt einen kleinen Korb im Wohnzimmer, den ich immer dort hinstelle, wo ich gerade sitze. So kann Lilly bei mir sein und gleichzeitig komfortabel liegen. Das gefällt ihr prima, zumindest wenn der Korb frei ist und nicht Kater Krieltje drin liegt oder Toby, der eigentlich viel zu groß für den Korb ist, versucht, sich dort hineinzufalten.
Über Lilly gibt es nichts Besonderes zu melden. Sie bleibt der kleine Pingpongball, der sie immer war. Sobald es Zeit für den Spaziergang ist, kriegt sie anscheinend einen Adrenalinüberschuss und rennt, springt und knurrt vor Aufregung.
Ihr Verhalten fremden Hunden gegenüber scheint sich noch verschlechtert zu haben. Ich muss sie jetzt meist anleinen, wenn wir einem Hund begegnen. Sie hängt dann knurrend in der Leine und zieht eine unglaubliche Show ab. Aber wenn sie frei läuft, schnappt sie den fremden Hund in die Pfoten, das geht also auch nicht.
Ich habe jetzt einen kleinen Korb im Wohnzimmer, den ich immer dort hinstelle, wo ich gerade sitze. So kann Lilly bei mir sein und gleichzeitig komfortabel liegen. Das gefällt ihr prima, zumindest wenn der Korb frei ist und nicht Kater Krieltje drin liegt oder Toby, der eigentlich viel zu groß für den Korb ist, versucht, sich dort hineinzufalten.
September 2015
Lillys Kopf wird immer weißer, aber das ist nur äußerlich. Ansonsten ist sie immer noch das Energiebündel, das sie immer war.
Abends liegt sie meist in meinem „Gartenzimmer“, ein überdecktes Stück Garten, wo auch ein Hundekorb steht, und wenn ich abends spät die Tür zum Garten schließe, muss ich Lilly ins Haus rufen, sonst bliebe sie draußen. Manchmal liegt sie dann bei uns im Wohnzimmer, aber meist geht sie nach oben und legt sich dort hin. Das macht sie schon lange so. Eigentlich merkwürdig, weil sie ansonsten immer an mir „klebt“. Aber sobald sie mich in der Küche hört, kommt sie herunter. Könnte ja sein, dass etwas Essbares auf den Boden fällt…
Im Urlaub zeigte Lilly plötzlich ganz merkwürdiges Verhalten. Sie sonderte sich ab, ging in der äußersten Gartenecke liegen, und wenn ich sie rief, kam sie fast angekrochen. Sie wollte auch nicht hoch genommen werden. Manchmal wollte sie nicht mal mit spazieren gehen, blieb dann beim Auto stehen. Und das ist wirklich nicht ihre Art.
Die Tierärztin in Deutschland, wo wir in Urlaub waren, diagnostizierte einen Hexenschuss. Lilly bekam Schmerzmittel und Entzündungshemmer, die gut angeschlagen sind.
Lillys Kopf wird immer weißer, aber das ist nur äußerlich. Ansonsten ist sie immer noch das Energiebündel, das sie immer war.
Abends liegt sie meist in meinem „Gartenzimmer“, ein überdecktes Stück Garten, wo auch ein Hundekorb steht, und wenn ich abends spät die Tür zum Garten schließe, muss ich Lilly ins Haus rufen, sonst bliebe sie draußen. Manchmal liegt sie dann bei uns im Wohnzimmer, aber meist geht sie nach oben und legt sich dort hin. Das macht sie schon lange so. Eigentlich merkwürdig, weil sie ansonsten immer an mir „klebt“. Aber sobald sie mich in der Küche hört, kommt sie herunter. Könnte ja sein, dass etwas Essbares auf den Boden fällt…
Im Urlaub zeigte Lilly plötzlich ganz merkwürdiges Verhalten. Sie sonderte sich ab, ging in der äußersten Gartenecke liegen, und wenn ich sie rief, kam sie fast angekrochen. Sie wollte auch nicht hoch genommen werden. Manchmal wollte sie nicht mal mit spazieren gehen, blieb dann beim Auto stehen. Und das ist wirklich nicht ihre Art.
Die Tierärztin in Deutschland, wo wir in Urlaub waren, diagnostizierte einen Hexenschuss. Lilly bekam Schmerzmittel und Entzündungshemmer, die gut angeschlagen sind.
Mai 2015
Beim Podencotreffen hat Lilly sich wieder perfekt benommen; bei so vielen Hunden traut sie sich nicht, sie „anzugreifen“. Was ich echt toll fand: Sie ist mit mir übers ganze Gelände gelaufen (und das ist GROSS!) und über den Strand, und zwischen den Hunderten von Hunden und Menschen hat sie mich nicht verloren!
Seit Luca etwas sozialer gegenüber anderen Hunden ist, sehe ich manchmal auch bei Lilly einen kleinen Fortschritt in der Richtung. Einen ganz kleinen, aber immerhin…
Es bleibt toll, wie gut sie auf mich und meine Anweisungen reagiert (außer wenn es um fremde Hunde geht…). Bei Joggern oder Radlern kommt sie von sich aus zu mir, oder ich brauche nur eine kleine Handbewegung zu machen, und sie steht neben mir.
Ende März 2015
Lillys Übertragungsaggression wird immer schlimmer. Es war schon eine Weile so, dass sie bei Hunden, denen wir begegneten, in die Pfoten schnappte. Wenn wir sie an die Leine nehmen, um diesem Verhalten vorzubeugen, hat sie jetzt angefangen, entweder meine eigenen Hunde oder uns in die Pfoten bzw. die Knöchel zu schnappen.
Beim Podencotreffen hat Lilly sich wieder perfekt benommen; bei so vielen Hunden traut sie sich nicht, sie „anzugreifen“. Was ich echt toll fand: Sie ist mit mir übers ganze Gelände gelaufen (und das ist GROSS!) und über den Strand, und zwischen den Hunderten von Hunden und Menschen hat sie mich nicht verloren!
Seit Luca etwas sozialer gegenüber anderen Hunden ist, sehe ich manchmal auch bei Lilly einen kleinen Fortschritt in der Richtung. Einen ganz kleinen, aber immerhin…
Es bleibt toll, wie gut sie auf mich und meine Anweisungen reagiert (außer wenn es um fremde Hunde geht…). Bei Joggern oder Radlern kommt sie von sich aus zu mir, oder ich brauche nur eine kleine Handbewegung zu machen, und sie steht neben mir.
Ende März 2015
Lillys Übertragungsaggression wird immer schlimmer. Es war schon eine Weile so, dass sie bei Hunden, denen wir begegneten, in die Pfoten schnappte. Wenn wir sie an die Leine nehmen, um diesem Verhalten vorzubeugen, hat sie jetzt angefangen, entweder meine eigenen Hunde oder uns in die Pfoten bzw. die Knöchel zu schnappen.
März 2015
Ihr Schnäuzchen wird immer grauer, aber ihr Verhalten ändert sich nicht. Sie rennt immer noch rasendschnell und ausdauernd.
Leider muss wieder Zahnstein entfernt werden, das wird eine „Operation“, die sich wohl alljährlich wiederholt.
Ein Zahn wird gezogen und erneut Zahnstein entfernt. Alles geht gut. Sie hat noch vier Tage Schmerztabletten bekommen, aber man merkt ihr nichts an.
Ihr Schnäuzchen wird immer grauer, aber ihr Verhalten ändert sich nicht. Sie rennt immer noch rasendschnell und ausdauernd.
Leider muss wieder Zahnstein entfernt werden, das wird eine „Operation“, die sich wohl alljährlich wiederholt.
Ein Zahn wird gezogen und erneut Zahnstein entfernt. Alles geht gut. Sie hat noch vier Tage Schmerztabletten bekommen, aber man merkt ihr nichts an.
Oktober 2014
Dass Lilly ab und zu etwas Mühe hat, ins Auto zu springen, bleibt. Aber der Einstieg ist auch sehr hoch. Auf den Spaziergängen rennt sie immer noch mit Luca; aber manchmal läuft sie auch ruhig mit uns mit oder bleibt sogar ein wenig zurück. Das ist neu bei ihr.
Ab und zu reagiert sie etwas weniger „hysterisch“ auf Hunde, denen wir begegnen. Altersweisheit oder Zufall? Die Zukunft wird es ausweisen.
Dass Lilly ab und zu etwas Mühe hat, ins Auto zu springen, bleibt. Aber der Einstieg ist auch sehr hoch. Auf den Spaziergängen rennt sie immer noch mit Luca; aber manchmal läuft sie auch ruhig mit uns mit oder bleibt sogar ein wenig zurück. Das ist neu bei ihr.
Ab und zu reagiert sie etwas weniger „hysterisch“ auf Hunde, denen wir begegnen. Altersweisheit oder Zufall? Die Zukunft wird es ausweisen.
Mai 2014
Auch Lilly’s Gebiss wurde im April saniert. Genau wie bei Daisy wurden auch ihr 5 Zähne gezogen. Als ich sie beim Tierarzt abholte, schlief sie noch. Aber sowie sie meine Stimme hörte, kroch sie, noch nicht ganz wach, in ihrem beheizten Käfig in meine Richtung. Ihre Anhänglichkeit hat etwas Rührendes. Und obwohl es oft den Anschein hat, glaube ich doch nicht, dass diese lediglich von ihrer Fixation aufs Fressen herrührt. Jeder kann sie zwar mit einem Leckerchen zu sich locken, aber danach kommt sie wie ein Pfeil aus dem Bogen wieder zu mir zurück. Sie springt nicht mehr ganz so schnell wie sonst ins Auto, merke ich. Es ist auch sehr hoch für sie. Aber ansonsten rennt und springt sie immer noch wie ein Welpe und ist und bleibt nicht müde zu kriegen. |
Januar 2014
Lilly bleibt ein Quirlmonster; das einzige Zeichen ihres „fortgeschrittenen Alters“ ist die grauer werdende Schnauze. Und obwohl sie jeden Spaziergang mitmacht, merkt man, dass sie es schneller kalt kriegt, wenn sie still sitzt, z.B. im Auto. Aber wenn ich meine Schuhe anziehe, ist sie nicht zu halten, knurrt und springt wie ein Känguru durchs Zimmer und durch den Garten. Sie lässt es sich nicht nehmen, Luca beim Spaziergang immer wieder zum Fangenspielen aufzufordern, wobei sie auf der Heide ganz schön springen muss, wenn Luca den Pfad verlässt und sich ins Heidegestrüpp begibt, aber das findet Lilly toll und sieht dann aus wie ein kleines Kaninchen. Während ich dies schreibe, liegt sie neben meinem Schreibtischstuhl – Daisy auf der anderen Seite, meine beiden Schatten. Wenn ich in meinen Sessel „umziehe“, gehen beide mit und machen es sich auf dem Kissen daneben, bei der Heizung, gemütlich. Im Oktober war Lilly zum ersten Mal in all den Jahren eine Stunde verschwunden. Sie war durch die (neue) Pforte im Holzzaun in den „Urwald“ dahinter gegangen, einem Gelände, das der Gemeinde-verwaltung gehört, das aber praktisch nicht gepflegt wird. Weil Lilly noch nie abgehauen war, hatte ich keine Probleme damit erwartet, dass die Pforte kurz offenstand. Sie muss sich verlaufen haben, immer der Nase nach, denn sowas ist noch nie passiert. Als sie nach einer Stunde wieder an der Pforte auf der anderen Seite des Gartens war, sprang sie mir fast ins Gesicht vor Freude. |
September 2013
Lilly hat den Urlaub in Norddeutschland genossen. Schöne Spaziergänge, teilweise in recht rauem Gebiet, über Baumstämme klettern, ab und zu ins Wasser. Aber sie genießt sowieso alle Ausflüge. Was das betrifft, ist sie ein recht pflegeleichter Hund. Ihr Fressen im Gras zu suchen, das wir im Garten des Ferienhauses hatten, war auch wieder neu und hat ihr Spaß gemacht. Zuhause habe ich fast alles gepflastert. Juni 2013 Wenn das Wetter einigermaßen ist, will Lilly bis spät abends im Garten bleiben. Sie sitzt dann auf der Terrasse und schaut rein, um mich nicht aus den Augen zu verlieren. Sie will mich also sehen können, aber selbst so lange wie möglich draußen bleiben. |
März 2013
Über Lilly gibt es nichts Besonderes zu berichten. Ihre Gesundheit, Kondition und Anhänglichkeit sind nach wie vor gut, ihr Verhalten „draußen“, d.h. gegenüber fremden Hunden, nach wie vor schlecht. Mittags hat sie jetzt einen Mit-Esser bei der Futtersuche im Garten, nämlich Toby. Sie hat ganz schnell gelernt, wie das abläuft: erst darf sie in den Garten, und wenn sie fertig ist mit dem Suchen ihres Trockenfutters, ist Toby an der Reihe. |
Ich kann sie nicht beide zusammen suchen lassen, denn Lilly frisst so schnell, dass Toby nichts abbekommen würde. Um sie wieder ins Haus zu holen – was nicht einfach ist, denn sie weiß nur zu gut, dass im Garten wieder Trockenfutter gestreut wird – werfe ich ihr in der Küche noch 1 bis 2 Bröckchen zu. Das klappt prima.
Juli 2012
Lilly ist jetzt 7-8 Jahre alt. Wenig Veränderungen seit letztem Jahr. Leider auch was Lilly’s Verhalten fremden Hunden gegenüber betrifft, außer bei wirklich großen Hundegruppen wie beim Podencotreffen oder auf einem Hundestrand. Da ist sie anscheinend denn doch beeindruckt und benimmt sich meist prima. Irgendwann fing Luca an, Lilly’s Verhalten zu übernehmen, und wenn ein Mastin bellend auf andere Hunde los geht, ist das recht unangenehm. Darum leine ich Lilly jetzt meist an, wenn ich einen fremden Hund sehe. Sie benimmt sich an der Leine dann zwar wie eine Furie, aber das tut sie auch, wenn sie frei ist. Und wenigstens zieht sie Luca jetzt nicht mehr mit. |
Manchmal lasse ich sie frei – oder ich sehe einen anderen Hund einfach zu spät – und dann geht es manchmal gut und manchmal nicht. Ich kann keine Regelmäßigkeit darin entdecken.
Lillys Verhalten fremden Menschen gegenüber hat sich in den letzten Jahren um vieles verbessert. Das gilt auch für Radler, Jogger usw. Durch ihre Intelligenz hat sie schnell gelernt, dass all diese Begegnungen ihr Leckerli bescheren… wenn sie sich gut benimmt. Also wenn sie jetzt einen Reiter, Spaziergänger oder Radler sieht – ohne Hund! – kommt sie zu mir anstatt bellend drauf zuzurennen. Das bringt ihr mehr, denn dann ist sie braaaav und bekommt Leckerli!
Mittags gibt’s Trockenfutter, und das streue ich für Lilly im Garten aus. Sie findet das toll und ist eine Weile mit Suchen beschäftigt. Auf den Spaziergängen baue ich auch immer mal wieder Suchspiele ein. Ich werfe dann kleine Leckerli ins Gras, und Lilly muss warten, bis alles verteilt ist, bevor sie anfangen darf zu suchen. Ihr das beizubringen, hat eine Weile gedauert. Aber sie hat gelernt: wenn sie nicht wartet, gibt’s nichts! Und jetzt geht das super… wenn das Warten nicht allzu lange dauert.
Lillys Verhalten fremden Menschen gegenüber hat sich in den letzten Jahren um vieles verbessert. Das gilt auch für Radler, Jogger usw. Durch ihre Intelligenz hat sie schnell gelernt, dass all diese Begegnungen ihr Leckerli bescheren… wenn sie sich gut benimmt. Also wenn sie jetzt einen Reiter, Spaziergänger oder Radler sieht – ohne Hund! – kommt sie zu mir anstatt bellend drauf zuzurennen. Das bringt ihr mehr, denn dann ist sie braaaav und bekommt Leckerli!
Mittags gibt’s Trockenfutter, und das streue ich für Lilly im Garten aus. Sie findet das toll und ist eine Weile mit Suchen beschäftigt. Auf den Spaziergängen baue ich auch immer mal wieder Suchspiele ein. Ich werfe dann kleine Leckerli ins Gras, und Lilly muss warten, bis alles verteilt ist, bevor sie anfangen darf zu suchen. Ihr das beizubringen, hat eine Weile gedauert. Aber sie hat gelernt: wenn sie nicht wartet, gibt’s nichts! Und jetzt geht das super… wenn das Warten nicht allzu lange dauert.
Juni 2011
Lilly ist jetzt 6-7 Jahre alt. Ihr Verhalten fremden Hunden gegenüber bleibt problematisch und der Grund, dass ich immer froh bin, wenn ich auf dem Spaziergang niemandem begegne. Ich könnte daran nur arbeiten, wenn ich sie immer an der (langen) Leine ausführen würde; es kann schließlich unerwartet ein Hund von „irgendwo“ auftauchen, den ich zu spät bemerke, damit muss man immer rechnen. Das ist für mich keine Alternative, und für Lilly täte mir das auch leid. Sie genießt es so, gemeinsam mit Luca zu rennen, läuft nicht weg und gehorcht gut, wenn nicht gerade ein fremder Hund in der Nähe ist… Wenn ich mit Lilly allein unterwegs bin, arbeite ich – an der Leine – an ihrem Verhalten gegenüber anderen Hunden. Mit wechselndem Resultat, jedenfalls aber besser als wenn wir alle zusammen sind. Ich kann sie dann natürlich auch besser begleiten und führen, weil ich dann meine ganze Aufmerksamkeit auf sie konzentrieren kann. Dennoch kann sie auch in diesen Situationen ganz schön ausfallend werden. |
Wenn wir im Auto unterwegs sind, bellt sie bei jedem Hund, den sie sieht und manchmal auch bei Radlern. Wenn es Zeit ist zum spazieren gehen oder zum Fressen, steigt ihr Adrenalinspiegel dermaßen, dass sie sich mit rennen, bellen und knurren abreagiert.
Auch daran habe ich versucht zu arbeiten. Eigentlich ganz einfach: jedes Mal, wenn sie sich so aufregt, wieder rein gehen und erst zum Spaziergang aufbrechen, wenn sie ruhig ist.
Nur… da sind noch 4 andere Hunde, die gar nicht verstehen, was los ist. Was nun? Rein oder raus? Und Luca wird von dieser Aktion völlig verunsichert. Also leider geht das nicht.
Was ihre Anhänglichkeit betrifft, hat sich nichts geändert, sie scheint ständig auf mich zu achten. Auch ihre große Vorliebe für alles Essbare ist unverändert.
Lilly ist und bleibt eine kleine Nervensäge, die eigentlich besser vor 15 Jahren in meine Hundegruppe gepasst hätte, als ich noch einige Male die Woche allerlei Kurse mit den Hunden besuchte. Aber die Zeit ist vorbei, und nun müssen wir uns beide einfach an die heutige Situation anpassen; da gibt’s nichts.
Auch daran habe ich versucht zu arbeiten. Eigentlich ganz einfach: jedes Mal, wenn sie sich so aufregt, wieder rein gehen und erst zum Spaziergang aufbrechen, wenn sie ruhig ist.
Nur… da sind noch 4 andere Hunde, die gar nicht verstehen, was los ist. Was nun? Rein oder raus? Und Luca wird von dieser Aktion völlig verunsichert. Also leider geht das nicht.
Was ihre Anhänglichkeit betrifft, hat sich nichts geändert, sie scheint ständig auf mich zu achten. Auch ihre große Vorliebe für alles Essbare ist unverändert.
Lilly ist und bleibt eine kleine Nervensäge, die eigentlich besser vor 15 Jahren in meine Hundegruppe gepasst hätte, als ich noch einige Male die Woche allerlei Kurse mit den Hunden besuchte. Aber die Zeit ist vorbei, und nun müssen wir uns beide einfach an die heutige Situation anpassen; da gibt’s nichts.
Januar 2010
Jetzt wohnt Lilly schon fast 2 Jahre bei mir. In vieler Hinsicht ist sie ein unkomplizierter Hund. Sie ist zwar recht beweglich, aber damit ist um zu gehen. Auf den Spaziergängen rennt und spielt sie mit Luca, dem Mastin, den ich im Oktober 2009 aufgenommen habe. Vor allem jetzt, wo Schnee liegt, ist das ein Fest für die Hunde und auch für mich, um sie zu beobachten. Lilly kann immer noch problemlos frei laufen; sie läuft nicht weg und achtet immer darauf, wo ich bin. |
Lilly’s einziges Problem ist eigentlich ihr unsoziales Verhalten gegenüber fremden Hunden, denen wir beim Spaziergang begegnen. Die beiden Kleinen – Lilly und Daisy – rennen dann wie die Furien bellend auf den anderen Hund zu. Mit kleinen Hunden geht es etwas besser; darum habe ich den Eindruck, dass es vor allem Angst ist, und dann kann man besser schon mal vorher eine große Klappe haben, bevor der andere Hund was tut, scheint Lilly zu denken.
Ihre Anhänglichkeit ist unglaublich; sie ist immer bei mir, mein Schatten. Und wenn sie irgendwo liegt und schläft, scheint sie mich doch zu beobachten. Denn sobald ich das Zimmer verlasse, steht sie hinter mir.
Ihre Anhänglichkeit ist unglaublich; sie ist immer bei mir, mein Schatten. Und wenn sie irgendwo liegt und schläft, scheint sie mich doch zu beobachten. Denn sobald ich das Zimmer verlasse, steht sie hinter mir.
Wie Lilly 2008 zu mir kam:
Ich fand Lilly auf der Website von ACE Charity. Ein kleiner Hund, der schon auf einer Pflegestelle in den Niederlanden war, sodass viel über Charakter und Verhalten bekannt war. Anfangs war sie wohl sehr ängstlich, hat sich aber schnell auf der Pflegestelle eingewöhnt. Ein Auszug aus ihrer Beschreibung im Internet: läuft gut an der Leine, gewöhnt sich schnell ein, ist problemlos, kann alleine bleiben, ist sozial mit anderen Hunden und kann frei laufen und kommt auf Zuruf zurück.
Das klang alles sehr positiv. Und obwohl ich weiß, dass ein Hund sich in jeder Familie wieder anders benimmt und Lilly keine Katzen gewöhnt war, wollte ich die Bekanntschaft dieser Dame machen.
Der 23. Februar 2008 war Der Tag. Wegen der doch recht langen Reise wollten wir Lilly gleich mitnehmen, falls die Chemie stimmen sollte. Das tat sie anfangs allerdings überhaupt nicht. Lilly knurrte und bellte mich nur an. Ich wusste, dass sie etwas zurückhaltend ist Menschen gegenüber, aber wie sollte ich hiermit nun umgehen? Die Bekanntmachung mit meinen Hunden ging allerdings problemlos, und während des gemeinsamen Spazierganges stellte sich heraus, dass Lilly sich nur allzu gern mit Leckerli von mir „bestechen“ ließ. Das Knurren veränderte sich in Aufmerksamkeit für mich, den Futterautomaten. Also ging Lilly mit nach Hause.
Nach einem Tag bekam sie ziemliches Interesse für meine Katze, daran musste ich also arbeiten. Aber schon nach ein paar Wochen ging es viel besser. Sie lief sehr schlecht an der Leine: ziehen, vor, neben und hinter mir laufen, sodass ich ständig über sie stolperte. Also auch daran musste ich arbeiten.
Manchmal hat Lilly Probleme mit Daisy, denn beide Damen sind gleich groß und haben die Rangordnung noch nicht ganz festgestellt. Vor allem beim Rennen muss ich aufpassen. Mit meinen anderen Hunden versteht sie sich prima, gleich vom ersten Tag an.
Lilly ist 3-4 Jahre alt und dadurch natürlich recht aktiv. Daran muss ich mich erst gewöhnen, habe ich doch bisher eine Art „Altersheim“ gehabt. Sie springt wie ein Pingpongball einen Meter hoch, und alles was essbar ist, muss man absolut hoch wegstellen, denn sie ist sehr aufs Fressen fixiert… was ein großer Vorteil ist beim Training!
Ursprünglich kommt sie aus einer Tötungsstation in Südspanien. Von da aus ist sie in das sichere Tierheim El Refugio von ACE Charity umgezogen, wo sie circa 2 Monate gelebt hat. Sie hat keinen Schwanz mehr, eine Rippe steckt etwas heraus, und ihre Nase und Schnauze stehen ein bisschen schief. Sie wird wohl so einiges mitgemacht haben. Vielleicht hat sie darum auch Angst vor Menschen. Denn sie knurrt und bellt jeden Fremden an, auch Besuch.
In der Pflegefamilie war sie anscheinend sozial mit fremden Hunden. Bei mir ist das leider nicht der Fall. An der Leine zieht und knurrt sie, wenn wir einem Hund begegnen, und wenn sie frei läuft, rennt sie bellend auf fremde Hunde zu. Durch ihr Gewicht von 6,5 Kilo und ihre Größe ist das zum Glück nicht allzu schlimm, aber doch ärgerlich.
Ich fand Lilly auf der Website von ACE Charity. Ein kleiner Hund, der schon auf einer Pflegestelle in den Niederlanden war, sodass viel über Charakter und Verhalten bekannt war. Anfangs war sie wohl sehr ängstlich, hat sich aber schnell auf der Pflegestelle eingewöhnt. Ein Auszug aus ihrer Beschreibung im Internet: läuft gut an der Leine, gewöhnt sich schnell ein, ist problemlos, kann alleine bleiben, ist sozial mit anderen Hunden und kann frei laufen und kommt auf Zuruf zurück.
Das klang alles sehr positiv. Und obwohl ich weiß, dass ein Hund sich in jeder Familie wieder anders benimmt und Lilly keine Katzen gewöhnt war, wollte ich die Bekanntschaft dieser Dame machen.
Der 23. Februar 2008 war Der Tag. Wegen der doch recht langen Reise wollten wir Lilly gleich mitnehmen, falls die Chemie stimmen sollte. Das tat sie anfangs allerdings überhaupt nicht. Lilly knurrte und bellte mich nur an. Ich wusste, dass sie etwas zurückhaltend ist Menschen gegenüber, aber wie sollte ich hiermit nun umgehen? Die Bekanntmachung mit meinen Hunden ging allerdings problemlos, und während des gemeinsamen Spazierganges stellte sich heraus, dass Lilly sich nur allzu gern mit Leckerli von mir „bestechen“ ließ. Das Knurren veränderte sich in Aufmerksamkeit für mich, den Futterautomaten. Also ging Lilly mit nach Hause.
Nach einem Tag bekam sie ziemliches Interesse für meine Katze, daran musste ich also arbeiten. Aber schon nach ein paar Wochen ging es viel besser. Sie lief sehr schlecht an der Leine: ziehen, vor, neben und hinter mir laufen, sodass ich ständig über sie stolperte. Also auch daran musste ich arbeiten.
Manchmal hat Lilly Probleme mit Daisy, denn beide Damen sind gleich groß und haben die Rangordnung noch nicht ganz festgestellt. Vor allem beim Rennen muss ich aufpassen. Mit meinen anderen Hunden versteht sie sich prima, gleich vom ersten Tag an.
Lilly ist 3-4 Jahre alt und dadurch natürlich recht aktiv. Daran muss ich mich erst gewöhnen, habe ich doch bisher eine Art „Altersheim“ gehabt. Sie springt wie ein Pingpongball einen Meter hoch, und alles was essbar ist, muss man absolut hoch wegstellen, denn sie ist sehr aufs Fressen fixiert… was ein großer Vorteil ist beim Training!
Ursprünglich kommt sie aus einer Tötungsstation in Südspanien. Von da aus ist sie in das sichere Tierheim El Refugio von ACE Charity umgezogen, wo sie circa 2 Monate gelebt hat. Sie hat keinen Schwanz mehr, eine Rippe steckt etwas heraus, und ihre Nase und Schnauze stehen ein bisschen schief. Sie wird wohl so einiges mitgemacht haben. Vielleicht hat sie darum auch Angst vor Menschen. Denn sie knurrt und bellt jeden Fremden an, auch Besuch.
In der Pflegefamilie war sie anscheinend sozial mit fremden Hunden. Bei mir ist das leider nicht der Fall. An der Leine zieht und knurrt sie, wenn wir einem Hund begegnen, und wenn sie frei läuft, rennt sie bellend auf fremde Hunde zu. Durch ihr Gewicht von 6,5 Kilo und ihre Größe ist das zum Glück nicht allzu schlimm, aber doch ärgerlich.
Lilly hat sich superschnell an mich und meinen Haushalt angepasst. Schon nach einem Monat war es, als hätte sie nie woanders gewohnt. Unseren Rhythmus von Spazieren gehen und Fressen hat sie gleich übernommen; und ja, sie hat sich mir wirklich besonders schnell angeschlossen. Sie achtet immer auf mich und folgt mir, wenn ich außer Sicht bin. Sie will ihren Futterautomaten nicht verlieren.
Und draußen? Sie rennt in unglaublichem Tempo ihre Runden, aber kommt tatsächlich wenn ich rufe, in demselben Tempo zu mir zurück. Ich bin gespannt, ob das so bleibt, denn Verhalten kann sich ja auch nach einer Weile noch ändern. Aber vorläufig freue ich mich riesig darüber, da ich mit Dunya schon ein Zugpferd mit der Ausziehleine an meinem Arm hängen habe. Lilly ist ein lustiger, anhänglicher Hund, hat wohl ihren eigenen Kopf; ich denke. sie ist ein Podengo portuguès pequeno-Mischling. Nicht nur ihr Äußeres, sondern auch ihr Verhalten und ihre Intelligenz lassen mich das vermuten. Es ist erstaunlich, wie sehr wir uns in so kurzer Zeit aneinander gewöhnt haben. Lilly gehört für mich schon ganz dazu, und ich hoffe, dass sie noch ein langes, sorgenfreies Leben bei mir haben darf. Judy Kleinbongardt April 2008 |