Bonita (14 Jahre)
Oktober 1996 - Oktober 2010
Bonita, meine Schönheit, meine Greyt Lady, hat mich verlassen. Nach 5 schweren Jahren wurde Bonita von Pat Osborne gerettet von der Rennbahn in Barcelona und wohnte 2 Monate bei El Galgo Senior. Nach dem Tod meines Pyrenäenhundes Rubis kam Bonita im Dezember 2001 zu mir. Keine Gitterstäbe mehr, sondern weiche Kissen und viel Liebe. Nicht mehr rennen, weil sie es muss, sondern weil und wann sie es wollte. |
Der Anfang war gewiss nicht leicht. Bonita fiel über meine Katzen her, und wenn ich kurz nicht aufpasste, stand sie wieder mit einer Katze in der Schnauze. Sie hatte Angst vor Menschen und Lärm, hatte Probleme mit anderen, vor allem kleinen Hunden und konnte keine Minute allein sein.
Aber nach einigen Monaten hat sie sich zu einem wirklichen Traumhund entwickelt! Sie war sehr glücklich und liebte das Leben; sie rannte ihre Runden und genoss das so sehr. Ich konnte nur zusehen, atemlos mit Tränen in den Augen. Und immer kam sie zu mir zurück, sie gehorchte unglaublich gut, sogar wenn sie ein Reh verfolgte; einmal pfeifen, und sie stand neben mir, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
Sie genoss unsere Ferien in den Niederlanden, Belgien oder Frankreich, ihr war das egal, so lange sie nur bei uns sein konnte. Nur im Dorf brauchte ich eine Leine, ansonsten konnte Bonita überall frei laufen, sie lief niemals weg.
Als sie älter wurde, wurde Bonita ruhiger, schlief mehr und wollte nicht mehr an jedem Spaziergang teilnehmen. Sie wurde dement und nachts unsauber, aber genoss immer noch ihr Leben.
Ihre Rennbahnvergangenheit hat sie dann aber doch eingeholt. Ihre Arthrose und Spondylose verschlimmerten sich; Nerven im Rücken wurden abgeklemmt, und auch die Schmerzmittel, die sie schon seit Jahren bekam, waren nicht mehr genug, um sie schmerzfrei zu halten. Sie lief immer steifer, ihre Muskeln wurden schlapper. Sie konnte nur noch mit Mühe aus ihrem Hundebett aufstehen, und innerhalb einiger Wochen veränderte ihre Ausstrahlung sich von fröhlich und glücklich in unglücklich und traurig.
Am 3. Oktober 2010 ist Bonita 14 Jahre alt geworden. Wir haben fast 9 wunderbare Jahre zusammen gehabt, und dafür bin ich sehr dankbar. Ich liebe sie so sehr, dass ich sie jetzt gehen lassen musste, zu den grünen Weiden hinter dem Regenbogen, wo ihre Freunde Pacho, Seronda und Flits sie willkommen geheißen haben, da bin ich mir sicher, und wo es keine Schmerzen mehr gibt, nur rennen und spielen im Sand, bis dass meine liebe Freundin und ich wieder beisammen sein werden.
Judy Kleinbongardt
5. Oktober 2010
Aber nach einigen Monaten hat sie sich zu einem wirklichen Traumhund entwickelt! Sie war sehr glücklich und liebte das Leben; sie rannte ihre Runden und genoss das so sehr. Ich konnte nur zusehen, atemlos mit Tränen in den Augen. Und immer kam sie zu mir zurück, sie gehorchte unglaublich gut, sogar wenn sie ein Reh verfolgte; einmal pfeifen, und sie stand neben mir, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht.
Sie genoss unsere Ferien in den Niederlanden, Belgien oder Frankreich, ihr war das egal, so lange sie nur bei uns sein konnte. Nur im Dorf brauchte ich eine Leine, ansonsten konnte Bonita überall frei laufen, sie lief niemals weg.
Als sie älter wurde, wurde Bonita ruhiger, schlief mehr und wollte nicht mehr an jedem Spaziergang teilnehmen. Sie wurde dement und nachts unsauber, aber genoss immer noch ihr Leben.
Ihre Rennbahnvergangenheit hat sie dann aber doch eingeholt. Ihre Arthrose und Spondylose verschlimmerten sich; Nerven im Rücken wurden abgeklemmt, und auch die Schmerzmittel, die sie schon seit Jahren bekam, waren nicht mehr genug, um sie schmerzfrei zu halten. Sie lief immer steifer, ihre Muskeln wurden schlapper. Sie konnte nur noch mit Mühe aus ihrem Hundebett aufstehen, und innerhalb einiger Wochen veränderte ihre Ausstrahlung sich von fröhlich und glücklich in unglücklich und traurig.
Am 3. Oktober 2010 ist Bonita 14 Jahre alt geworden. Wir haben fast 9 wunderbare Jahre zusammen gehabt, und dafür bin ich sehr dankbar. Ich liebe sie so sehr, dass ich sie jetzt gehen lassen musste, zu den grünen Weiden hinter dem Regenbogen, wo ihre Freunde Pacho, Seronda und Flits sie willkommen geheißen haben, da bin ich mir sicher, und wo es keine Schmerzen mehr gibt, nur rennen und spielen im Sand, bis dass meine liebe Freundin und ich wieder beisammen sein werden.
Judy Kleinbongardt
5. Oktober 2010
Januar 2010
Bonita hat gute und schlechte Tage, was ihre Gelenke betrifft, aber die schlechten Tage werden immer mehr. Manchmal kann sie nur 10 Minuten laufen, läuft auch sehr ungeschickt. Ich bin Stammkunde beim Tierarzt mit ihr, aber außer Schmerzmitteln zu geben, kann er ihr auch nicht mehr helfen. An sich kommt sie damit ganz gut klar, Schmerzen scheint sie nicht zu haben. Aber das Laufen, vor allem jetzt wo Schnee liegt, ist schwer für sie. Oft bleibt sie beim Spaziergang lieber zu Hause, oder ich mache mit ihr erst eine kleine Runde, bevor ich mit den anderen Hunden spazieren gehe. Bonita wird auch dement. Oft steht sie im Zimmer oder auf dem Flur und scheint keine Ahnung zu haben, was sie nun eigentlich wollte. Manchmal will sie in den Garten, kommt dann aber entweder sofort wieder rein oder bleibt irgendwo in der Küche oder im Zimmer stehen und weiß nicht mehr, was sie wollte. Seit einem Monat ist sie nachts nicht mehr stubenrein. Sie schläft länger und tiefer als früher. Sie ist noch immer fröhlich, manchmal mit einem Spielzeug und manchmal auf den Spaziergängen. Dann sehe ich noch vorsichtige Freudensprünge, oder sie rennt ein paar Meter. Aber ihre 13 Jahre lassen sich nicht verleugnen. |
April 2007
Bonitas Gelenkprobleme werden immer schlimmer. Inzwischen wurde Arthrose und Spondylose festgestellt. Eine spezielle Diät hat ihr eine Zeit lang geholfen, aber reicht jetzt nicht mehr, sodass sie immer Schmerzmittel nehmen muss. Lange Zeit rennen kann sie nicht mehr, aber ein paar fröhliche Sprünge macht sie immer noch gern, wenn sie Sand unter den Füßen hat. Und sie freut sich auch jetzt noch, mit 10,5 Jahren, auf jeden Spaziergang und wirft ihr Spielzeug dann glücklich in die Luft. |
Juli 2005
Bonita ist inzwischen fast 9 Jahre alt, immer noch ein fröhlicher und glücklicher Hund. Aber sie bekommt stets mehr Gelenkprobleme. Wenn sie ein großes Stück gerannt ist, dann dauert es viel länger als früher, bis sie sich davon wieder ganz erholt hat. Noch tagelang läuft sie dann sehr steif. Kurze Strecken sind kein Problem, aber länger hintereinander laufen, das kann sie einfach nicht mehr so gut wegstecken wie früher. Im Moment versuche ich, ihre Beschwerden mit homöopathischen Mitteln zu lindern. Ansonsten ist ihr Verhalten anderen Hunden gegenüber beim Freilauf problematischer geworden. Das hat sich langsam eingestellt, seitdem das Rudel mit Pacho erweitert wurde. Zu fünft ist man halt stark… Begegnen wir einer Gruppe von drei, vier oder mehr Hunden, ist das kein Problem. Auch ein sozial starker Hund hat nichts zu befürchten. Wenn ein Hund aber ängstlich ist oder gar weg rennt, dann rennt Bonita hinterher und schnappt in die Luft - wobei das auch ihre Art von Spielen ist - was aber bei den dazu gehörigen Herrchen oder Frauchen auf wenig Verständnis stößt. Um allen Risiken aus dem Wege zu gehen, leine ich sie darum an, wenn ich rechtzeitig einen anderen Hund sehe. An Bonitas Anhänglichkeit hat sich nichts geändert. Aber sie kann schon seit langem zusammen mit den anderen Hunden zwei bis drei Stunden alleine bleiben, wenn's denn mal sein muss… und wenn es was zum Knabbern gibt. Wenn die anderen Hunde auf den Spaziergängen schon mal einer Spur folgen, dann bleibt Bonita meist bei mir oder rennt ein Stückchen mit, um dann schnell umzukehren. Hase oder Reh sieht mein "Sighthound" zum Glück meist als Letzte, sodass ich sie in den meisten Fällen schon anleinen kann, bevor sie zur Hatz ansetzt. Auch wegen ihrer Gelenkbeschwerden (aber natürlich nicht nur!) versuche ich, eine Hatz wenn's irgend geht zu vermeiden. Eine Grande Dame, ein ruhiger ausgeglichener Hund und eine herrliche Schlafmütze! |
Wie Bonita 2001 zu mir kam:
Schon vor anderthalb Jahren hatte ich eigentlich vor, einen Galgo oder Greyhound aufzunehmen. Mein Zögern kam vor allem durch meine Erfahrung mit Dunya und meine Angst, zwei so vehementen Jägern nicht gewachsen zu sein. Daher nahm ich damals meine kleine Daisy, einen Maltheser, auf.
Als wir unsere Rubis dann einschläfern lassen mussten, habe ich den Entschluss gefasst, meinen Traum von einem Galgo oder Greyhound aus Spanien zu verwirklichen, und am 2. Dezember 2001 haben wir Bonita bei dem Verein Greyhounds Rescue Belgien abgeholt. Die Hunde waren gerade vor 2 Tagen aus Spanien angekommen.
Uns sprach Bonita, die damals noch Gail hieß, am meisten an. Sie war 5 Jahre alt und kam von der Rennbahn in Barcelona. Danach hatte sie zwei Monate bei Pat Osborne, 'El Galgo Senior' in Alicante, verbracht. Das ansprechende Gefühl war jedoch vorerst recht einseitig. Die romantische Vorstellung, dass der Hund sein Frauchen aussucht, bewahrheitete sich also nicht. Bonita ließ sich nicht mal mit Leckerli in unsere Nähe locken, sondern legte sich in die am weitesten entfernte Zimmerecke.
Das Kennenlernen unserer drei Rabauken verlief zufriedenstellend. Über Bonitas Verhalten Katzen gegenüber war nichts bekannt. Das mussten wir halt abwarten, aber ich war bereit, das Risiko einzugehen. Bonita sprang sofort ins Auto, und die zweieinhalb Stunden dauernde Fahrt hat sie ganz ruhig und friedlich verschlafen.
Bonitas Gebiss war natürlich in schlechtem Zustand und musste erst mal saniert werden. Auch hatte sie einen Abzess, eine alte Bisswunde, an der Seite. Ansonsten war sie aber in recht guter Kondition.
Es hat eine Woche gedauert, bis sie ein Leckerchen von mir aus der Hand nahm. Aber es gibt Schlimmeres.
Die ersten Monate waren recht intensiv. Ich musste Bonita immer den Maulkorb um tun, wenn ich aus dem Zimmer ging, weil sie die Katzen 'packte', d.h. sie in die Schnauze nahm und schüttelte, auch wenn sie sie nicht verwundete. Sie lief allerdings fabelhaft an der Leine und war buchstäblich vom ersten Tag an stubenrein, was ich gar nicht erwartet hatte. Also das war schon mal toll!!!
Schon vor anderthalb Jahren hatte ich eigentlich vor, einen Galgo oder Greyhound aufzunehmen. Mein Zögern kam vor allem durch meine Erfahrung mit Dunya und meine Angst, zwei so vehementen Jägern nicht gewachsen zu sein. Daher nahm ich damals meine kleine Daisy, einen Maltheser, auf.
Als wir unsere Rubis dann einschläfern lassen mussten, habe ich den Entschluss gefasst, meinen Traum von einem Galgo oder Greyhound aus Spanien zu verwirklichen, und am 2. Dezember 2001 haben wir Bonita bei dem Verein Greyhounds Rescue Belgien abgeholt. Die Hunde waren gerade vor 2 Tagen aus Spanien angekommen.
Uns sprach Bonita, die damals noch Gail hieß, am meisten an. Sie war 5 Jahre alt und kam von der Rennbahn in Barcelona. Danach hatte sie zwei Monate bei Pat Osborne, 'El Galgo Senior' in Alicante, verbracht. Das ansprechende Gefühl war jedoch vorerst recht einseitig. Die romantische Vorstellung, dass der Hund sein Frauchen aussucht, bewahrheitete sich also nicht. Bonita ließ sich nicht mal mit Leckerli in unsere Nähe locken, sondern legte sich in die am weitesten entfernte Zimmerecke.
Das Kennenlernen unserer drei Rabauken verlief zufriedenstellend. Über Bonitas Verhalten Katzen gegenüber war nichts bekannt. Das mussten wir halt abwarten, aber ich war bereit, das Risiko einzugehen. Bonita sprang sofort ins Auto, und die zweieinhalb Stunden dauernde Fahrt hat sie ganz ruhig und friedlich verschlafen.
Bonitas Gebiss war natürlich in schlechtem Zustand und musste erst mal saniert werden. Auch hatte sie einen Abzess, eine alte Bisswunde, an der Seite. Ansonsten war sie aber in recht guter Kondition.
Es hat eine Woche gedauert, bis sie ein Leckerchen von mir aus der Hand nahm. Aber es gibt Schlimmeres.
Die ersten Monate waren recht intensiv. Ich musste Bonita immer den Maulkorb um tun, wenn ich aus dem Zimmer ging, weil sie die Katzen 'packte', d.h. sie in die Schnauze nahm und schüttelte, auch wenn sie sie nicht verwundete. Sie lief allerdings fabelhaft an der Leine und war buchstäblich vom ersten Tag an stubenrein, was ich gar nicht erwartet hatte. Also das war schon mal toll!!!
Bonita konnte die ersten Wochen keine Minute allein sein, ohne in Sirenengeheul auszubrechen. Sogar die Badezimmertür musste ich offen lassen. Und da ich in einem Reihenhaus wohne (und dort auch ganz gern wohnen bleiben will!), musste ich mir etwas einfallen lassen; denn Bonita konnte noch keine Treppen steigen.
Kurzentschlossen habe ich meinen Computer nach unten ins Wohnzimmer gestellt und mir dort einen Arbeitsplatz eingerichtet. Auch geschlafen habe ich notgedrungen im Wohnzimmer auf dem Boden. Nach drei Wochen hatte Bonita aber das Treppensteigen gelernt, in mühevoller Kleinarbeit (auf jede Stufe ein Leckerli und dann gaaaanz gut zureden!), und jetzt kann sie nachts mit nach oben in mein Schlafzimmer, was sehr viel angenehmer ist, vor allem für meinen Rücken. Inzwischen hat Bonita mehr (Selbst-)vertrauen bekommen, weiß, daß ich nicht 'weg' bin, wenn ich kurz in die Küche gehe. Sobald ich jedoch das Haus verlasse, auch wenn es nur in den Garten ist, läuft sie hinter mir her und lässt mich nicht aus den Augen. Im Haus ist sie die Ruhe selber, genießt meine Liebe und Aufmerksamkeit und findet es einfach herrlich, auf der Bank zu liegen oder in der 'Kuhle', einem superweichen Hundebett, das ich für sie gekauft habe. Meine Angst, dass sie draußen eine 'zweite Dunya' sein würde, ist bisher zum Glück unbegründet. Von Anfang an habe ich sie hauptsächlich EIN Kommando gelehrt, und zwar das 'Kommen'. |
Da sie verrückt auf Essen ist, ist das ein ausgezeichneter Stimulanz fürs Training. Beim Kontakt mit kleinen Hunden passe ich immer noch ein wenig auf, aber mit meiner kleinen Daisy geht sie inzwischen prima um, auch wenn diese auf dem Feld ihre Runden dreht und durchaus ein wenig einem Kaninchen ähnelt.
Die erste Zeit hatte Bonita ihre Probleme mit anderen Hunden, die schnappte sie in den Nacken, wahrscheinlich von ihrer Rennbahnvergangenheit her, in der alle Hunde ja ihre Konkurrenten waren. Durchs Clickertraining und den Besuch der Hundeschule hat sie aber einiges gelernt, und der Kontakt mit anderen Hunden verläuft inzwischen problemlos.
Auf den Spaziergängen läuft Bonita meist ruhig, wie ein Schatten, hinter mir her. Auf offenem Feld rennt sie manchmal eine Runde, wenn sie Lust dazu hat. Es ist einfach herrlich, zu sehen, wie dieser Hund ihr neues Leben in vollen Zügen genießt. Sie springt wie ein Fohlen und rennt mit der kleinen Daisy durchs seichte Wasser der Heideseen…. sie, die als sie zu mir kam, panische Angst vor Wasser hatte und sogar um jede Pfütze einen großen Bogen machte.
Und wenn ich dann pfeife, dann kommt sie angerast, so fröhlich, frei und glücklich, dass mir das Herz aufgeht. In der Nähe von Stacheldraht halte ich sie allerdings angeleint, denn sie verwundet sich leicht. Und natürlich lasse ich sie nicht nahe der Straße ohne Leine laufen.
Auf schreiende Kinder, viel Verkehr, den Lärm des Wochenmarktes usw. reagiert Bonita noch immer mit ziemlicher Panik. Da ich in einem Dorf wohne, ist das jedoch meist nicht so ein Problem. Ich halte sie in solchen Situationen allerdings an einem Geschirr.
Bonita ist einfach ein ganz toller Hund. Es kostete etwas mehr Zeit und Mühe, sie an alles zu gewöhnen. Aber jede Mühe zahlt sich bei ihr doppelt und dreifach aus. Sie ist es absolut wert!!!
Die erste Zeit hatte Bonita ihre Probleme mit anderen Hunden, die schnappte sie in den Nacken, wahrscheinlich von ihrer Rennbahnvergangenheit her, in der alle Hunde ja ihre Konkurrenten waren. Durchs Clickertraining und den Besuch der Hundeschule hat sie aber einiges gelernt, und der Kontakt mit anderen Hunden verläuft inzwischen problemlos.
Auf den Spaziergängen läuft Bonita meist ruhig, wie ein Schatten, hinter mir her. Auf offenem Feld rennt sie manchmal eine Runde, wenn sie Lust dazu hat. Es ist einfach herrlich, zu sehen, wie dieser Hund ihr neues Leben in vollen Zügen genießt. Sie springt wie ein Fohlen und rennt mit der kleinen Daisy durchs seichte Wasser der Heideseen…. sie, die als sie zu mir kam, panische Angst vor Wasser hatte und sogar um jede Pfütze einen großen Bogen machte.
Und wenn ich dann pfeife, dann kommt sie angerast, so fröhlich, frei und glücklich, dass mir das Herz aufgeht. In der Nähe von Stacheldraht halte ich sie allerdings angeleint, denn sie verwundet sich leicht. Und natürlich lasse ich sie nicht nahe der Straße ohne Leine laufen.
Auf schreiende Kinder, viel Verkehr, den Lärm des Wochenmarktes usw. reagiert Bonita noch immer mit ziemlicher Panik. Da ich in einem Dorf wohne, ist das jedoch meist nicht so ein Problem. Ich halte sie in solchen Situationen allerdings an einem Geschirr.
Bonita ist einfach ein ganz toller Hund. Es kostete etwas mehr Zeit und Mühe, sie an alles zu gewöhnen. Aber jede Mühe zahlt sich bei ihr doppelt und dreifach aus. Sie ist es absolut wert!!!